Im spießig verklemmten England der
Sechziger verliebt sich der 19jährige Paul in die fast 30 Jahre
ältere, verheiratete Susan. Nach außen hin ist Paul Susans
Tennispartner, doch schon bald durchschaut ihr Umfeld die Fassade.
Susan wird in ihrer Kleinstadt vor den Toren Londons zur „persona
non grata“, Pauls Eltern sind überfordert und reagieren mit
Sprachlosigkeit und Ignoranz. Doch die beiden genießen die
gesellschaftliche Ausgrenzung beinahe und auch Susans
leidenschaftsbefreitem Ehemann bleibt schließlich nichts anderes
übrig, als die Beziehung der beiden zähneknirschend zu tolerieren.
Fast ein Jahrzehnt bleiben Susan und Paul zusammen.
Barnes´ Roman ist in drei Teile
gegliedert und während der erste vom Liebesrausch des Anfangs
erzählt, so der zweite vom Scheitern der Beziehung und der dritte
vom Leben danach, auf das der fast 70jährige Paul am Ende
zurückblickt.
Ein großartig erzählter Roman über
Glück und Schmerz einer großen Liebe, die Barnes im Kontext einer
bestimmten Zeit und Gesellschaft klug und zuweilen fast philosophisch
reflektiert.