Pierre Jarawan, Autor, Bühnenliterat, Poetry Slammer ist an diesem Abend mit seinem neuen Roman zu Gast in der Buchhandlung – bereits 2016 begeisterte er hier die Zuhörer*innen mit seinem Debut „ Am Ende bleiben die Zedern“.
In „Ein Lied für die Vermissten“ verknüpft er virtuos die jüngere Geschichte des Nahen Ostens mit dem Leben seines jungen Protagonisten Amin, der seine Erinnerungen notiert, während der Arabische Frühling auch den Libanon erfasst. PJ führt uns in eine Welt voller unvergesslicher Figuren, sinnlicher Eindrücke und Emotionen, einfühlsam und ungeheuer spannend erzählt. Beeindruckend!
Pierre Jarawan (Foto Marvin Ruppert), 1985 in Amman geboren als Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter. Seine Eltern hatten den Libanon wegen des Bürgerkriegs verlassen müssen. Im Alter von drei Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. 2012 wurde er Internationaler Deutschsprachiger Meister im Poetry Slam, Sein Romandebut „Am Ende bleiben die Zedern“ (2016), für das er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, war ein Sensationserfolg und ist heute, übersetzt in viele Sprachen, ein internationaler Bestseller. Heute ist er Moderator des Isar Slams – Münchens größtem regelmäßigen Poetry Slam. Pierre Jarawan lebt in München.
Ein Künstlerroman LesungPlus am Mittwoch, 13. November um 20:00 Uhr
Die Münchner Autorin Lea Singer stellte an diesem Abend ihren neuen Roman „Der Klavierschüler“ vor. Im Mittelpunkt steht Vladimir Horowitz, der als Pianist zu Weltruhm gelangte, und eine verbotene Liebe – Horowitz Beziehung zu einem seiner Schüler, den er 1937 in Zürich kennenlernte. Nicht nur seine Karriere setzte er dadurch aufs Spiel, sondern auch seine Ehe mit Arturo Toscaninis Tochter.
Diese Geschichte ist nicht erfunden, Lea Singer bezieht sich auf unveröffentlichte Briefe des Künstlers, die sie als erste vor einigen Jahren in der Zürcher Nationalbibliothek einsehen durfte. Die Geschichte erzählt sie als Rückblende mit den Mitteln der Fiktion „Es war letztendlich der Versuch, einen großen Künstler wie Horowitz anders zu sehen, anders zu verstehen und in dieser vermeintlich glückhaften Karriere plötzlich die Abgründe zu erkennen“, so die Autorin.
Xaver Römer & Miriam Berger über Texte von Annette von Droste-Hülshoff Lesung Plus am Mittwoch, 9. Oktober 2019
Droste-Hülshoff zu Gehör gebracht – Texte einer der bedeutendsten deutschen Autorin des 19. Jahrhunderts standen an diesem Abend im Mittelpunkt: „Geschwehle, Droste-Wavlet“ lautete das Programm, eine Textperformance mit und über Texte von Annette von Droste-Hülshoff. Manche ihrer Gedichte wurden nacherzählt, andere wurden auf einen Kern reduziert oder interpretiert oder umgeschrieben oder ineinander überblendet oder oder oder noch was anderes.
Die Sprechduette entstehen seit Herbst 2009 in der Zusammenarbeit von Julia Trompeter und Xaver Römer. Seit Anfang 2018 werden sie verstärkt von Miriam Berger und Xaver Römer weiterentwickelt. Ursprünglich fußend auf konkreter Poesie, bereisen sie mittlerweile weite Felder des Sprachmöglichen.
Eine Veranstaltung gefördert von der Kulturstiftung NRW Wuppertal und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und in Kooperation mit business women network cologne e.V.
Erlebnis-VorLeseStunde für Grundschulkinder am 28. September 2019
Kinder wollen verstehen, was Klimawandel bedeutet. Bei unserer Klima-Lesung mit der Autorin Kristina Scharmacher-Schreiber gab es Antworten auf viele Fragen unserer sehr aktiven jungen Gäste: Ihr habt toll mitgemacht!
Lale Akgün „Platz da! Hier kommen die aufgeklärten Muslime“
Buchvorstellung und Diskussion am 8. Mai 2019
Die Buchhandlung war bis auf den letzten Platz besetzt, die Veranstaltung ausverkauft. Das starke Interesse am Thema wurde dadurch nochmals unterstrichen. Lale Akgün (Mitte) betonte im Gespräch mit Peter Pauls nachdrücklich ihre Forderung nach einem säkularen Staat, in dem die Religionen ihren Platz haben und gleichberechtigt behandelt werden, aber nicht das öffentliche Leben bestimmen können. Ein sehr aufschlussreicher informativer und rundherum gelungener Abend!
Ein beeindruckendes Jazzkonzert
erlebten die Zuschauer zum Jahresabschluss unserer
Veranstaltungsreihe.
Jazzsängerin Laura Totenhagen war zum
ersten Mal mit dem Quartett TOTENHAGEN zu Gast in der Buchhandlung.
Sie spielten Eigenkompositionen der Bandleaderin: lyrische
Vertonungen von Werken zeitgenössischer DichterInnen wie Shu Ting,
Yehuda Amichai oder Mahmud Darwisch.
TOTENHAGEN stand 2017 in der Vorauswahl
für den Neuen Deutschen Jazzpreis und brachte im Mai 2017 das
vielversprechende Debüt-Album „Foliage“ heraus. Ihr
Auftritt auf dem Jazzfest Bonn 2017, wurde vom Publikum und der
Fachpresse begeistert aufgenommen.
“ … ein wunderschöner
beschwingter Abend“. Im Gespräch mit der Literatur-Redakteurin
Imke Wallefeld stellte Sandra Roth ihr neues Buch vor und mischt sich
ein in eine aufgeheizte Debatte. Was fehlt noch zu einer
erfolgreichen schulischen Inklusion? Ein Buch, das kritisch
hinterfragt, und dennoch Mut macht, den Schritt in eine inklusivere
Gesellschaft zu wagen.
Lotta, sechs Jahre alt, kann nicht
laufen, sehen oder sprechen. Sie kann hören, verstehen – und auch
ohne greifen zu können, hat sie ihre Familie fest im Griff. Was ist
eine gute Schule für ein Kind wie Lotta? Nach ihrem Bestseller
„Lotta Wundertüte“ erzählt Sandra Roth in „Lotta Schultüte“
erneut berührend und humorvoll von dem Leben mit ihrer schwer
mehrfach behinderten Tochter.
Sandra Roth, geboren 1977, studierte
Politikwissenschaften und Medienberatung in Bonn, Berlin und den USA.
Nach ihrem Diplom absolvierte sie die Henri-Nannen-Journalistenschule
in Hamburg und arbeitet als freie Autorin, u.a. für DIE ZEIT. Sie
lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Köln.
Imke Wallefeld ist Literatur-Redakteurin und regelmäßig im Hörfunk mit Beiträgen, insbesondere über Literatur, präsent.