Auftakt des Bücherherbstes mit all den zu entdeckenden Neuerscheinungen ist das Auswahlverfahren zum Deutschen Buchpreis 2020. Damit zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus.
Unsere Tipps weil sehr gern gelesen: Iris Wolf „Die Unschärfe der Welt“ und Charles Lewinsky „Der Halbbart“. Alle Infos hier: https://www.deutscher-buchpreis.de/
Verlag dtv / geb. / 254 Seiten / 22 € Eine Empfehlung von Gabriele Klinski
Ein sperriger Titel, ein Buchcover, das m. E. nicht animiert, es in die Hand zu nehmen. Bitte nicht davon abhalten lassen, begegnen Sie diesem herausragenden Roman mit Neugier und Leselust!
Er erzählt die Geschichte eines unbescholtenen Mannes, Paul Hansen, der jetzt im fortgeschrittenen Alter im Gefängnis von Montreal einsitzt, verurteilt zu zwei Jahren Haft. Seine Zelle teilt er mit einem Kraftpaket von Mann der Hells-Angels-Biker, verbal und körperlich sehr präsent und massiv. Hansen könnte seine Zeit im Knast verkürzen: Er müsste Reue zeigen. Tut er aber nicht.
Auf der zweiten Erzählebene geht es um seine Herkunftsgeschichte: Er ist der Sohn eines dänischen Priesters, der in den 60er Jahren wegen der Liebe nach Frankreich ging und, nachdem die Ehe zerbrach, sich allein Richtung Kanada aufmachte und in Montreal heimisch wurde. Sein Sohn, eben dieser Paul Hansen, folgt ihm bald, findet schnell Arbeit und später die Stelle als Manager eines Wohnkomplexes, die ihm zum Verhängnis werden wird.
Dubois erzählt über Aufbruch, Scheitern und Neuanfang: ein Stück Gesellschaftsgeschichte über mehrere Jahrzehnte, die diesem Roman eine besondere Spannung gibt.
Großartig, lebendig, facettenreich und sprachlich beeindruckend!
Jetzt lebt er allein mit vielen Erinnerungen in der großen Wohnung der Familie. Der Sonntag war Familientag und zum ersten Mal, seitdem er allein ist, lädt er eine seiner Töchter mit ihrem Mann und den Enkelkindern zum Sonntagsessen ein. Er bereitet alles vor, er kocht aus dem Rezeptbuch seiner Frau, eine neue aufregende Erfahrung. Schweißtreibend. Dann der Anruf, der Neues in Bewegung setzt!
Feinfühlig, durchaus melancholisch erzählt Fabio Geda von Hoffnung, Nähe und unerwarteten Perspektiven.
Sich in der Natur zu bewegen tut gut. Das geht auch im Park oder im nahegelegenen Wald – kleine Outdoor-Abenteuer inklusive! Wir haben Buchtipps für Sie, die Lust aufs Draußensein machen. Also: Lesen und dann nix wie raus!
52 kleine & große Eskapaden – Ab nach draußen! DuMont Reise / Softcover / 240 Seiten / 20,00 €
Expedition Natur Outdoor-Messer Dieses Kindermesser hat eine abgerundete Spitze. Mit handlichem Holzgriff und Fingerschutz. In der Lederhülle verstaut, passt es an jeden Gürtel / 19,95
Kompass Nature Zoom Dieser robuste Kompass aus Metall führt dich genau an dein Ziel. Er ist ölgelagert, hat eine Visiereinrichtung und eine leicht lesbare Rose. Mit Anleitung / 9,95 €
Fernglas Nature Zoom Absoluten Durchblick garantiert das Fernglas! Mit gummierter Oberfläche. Umhängeband und 8-facher Vergrößerung / 19,95 €
Der Kölner Dom ist eine der schönsten Kathedralen der Gotik und Teil des Weltkulturerbes – hier schlägt das Herz der Stadt. Die zahlreichen Fotografien dieses neuen Bildbandes zeigen eine der größten Kirchen der Welt als lebendigen Mittelpunkt einer quirligen Metropole: als ewige Baustelle, bei frommen Festen und im Kölner Karneval. Anhand der Abbildungen kann der Betrachter dem architektonischen Meisterwerk „aufs Dach steigen“. Und im begleitenden Text wird seine mehr als 700-jährige Baugeschichte und werden seine Kunstschätze dargestellt.
CSABA PETER RAKOCZY (1963 in Köln) ist seit 1992 Fotoredakteur beim Kölner Stadt-Anzeiger. Er ist Foto-Autor zahlreicher Bildbände, präsentierte seine Arbeit auf Foto-Ausstellungen im In- und Ausland und erhielt vielfache Auszeichnungen.
RAINER RUDOLPH M. A. (1951) studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Geschichte. Er begleitete den Dom über viele Jahre als Berichterstatter des Kölner Stadt-Anzeigers und ist Autor verschiedener Reiseführer und Bücher über Kölner Themen.
Mit der Dombaumeisterein a.d. durch die Kathedrale Barbara Schock-Werner, Joachim Frank Dumont Verlag 2020 / Broschur / 176 Seiten / 18,00 €
Niemand kennt den Kölner Dom so gut wie Barbara Schock-Werner, die von 1992 bis 2012 die erste Dombaumeisterin in der 750 jährigen Geschichte des Doms war. In diesem neuen Domführer stellt sie die gotische Kathedrale, deren Geschichte und bedeutende Kunstwerke aus ihrer ganz persönlichen Perspektive vor – mit Anekdoten, wie nur Schock- Werner selbst sie erzählen kann: Warum sie die Vitrine um den Dreikönigenschrein »mein Fort Knox« nennt; wie es zum Glasfenster von Gerhard Richter im Südquerhaus kam; wo es im Dom Schildkröten und Seifenblasen gibt. Diese und viele andere »Dom-Geheimnisse« deckt Barbara Schock-Werner ebenso kenntnisreich wie humorvoll auf. Dabei gilt das besondere Augenmerk der Autorin und ihres Co-Autors Joachim Frank der Domschatzkammer und ihren wichtigsten Exponaten.
PROF. DR. BARBARA SCHOCK- WERNER, geboren 1947, war von 1999 bis 2012 Dombaumeisterin am Kölner Dom und Leiterin der Dombauhütte. In die Zeit ihres Wirkens fällt die Gestaltung des monumentalen Südquerhaus-Fensters im Dom durch den Künstler Gerhard Richter.
JOACHIM FRANK, geboren 1965, war u. a. Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Er arbeitet seit 2011 als Chefkorrespondent der DuMont-Mediengruppe. Autor mehrerer Bücher.
Für die Serie ›Köln auf den Punkt‹ wurden die Autoren Schock-Werner und Frank mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz 2019 ausgezeichnet.
Christoph Baum (Illustration), Barbara Schock-Werner und Johannes Schröer (Text) Wie der Dom nach Köln kam Greven Verlag / 64 Seiten / durchgehend farbig illustriert / 18,90 €
Saskia Gaymann Mein 1. Kölner Dom – Buch Bachem Verlag / Pappbilderbuch / 9 Seiten / farbig illustriert / 7,95 € / ab 2 Jahren